30 Jahre

Infektion und Erschöpfung des Immunsystems

Einführung: Langzeitfolgen von Infektionen

Die Corona-Pandemie hat ein neues Licht auf die Langzeitfolgen von Infektionen geworfen. Viele ehemals Infizierte und Geimpfte suchen medizinische Hilfe wegen anhaltender Beschwerden. Diese Langzeitnachwirkungen umfassen schwere Erschöpfungszustände, Endothelschäden, Autoimmunerkrankungen und Darmprobleme. Früher oft als psychosomatische Störungen abgetan, erfordern sie heute eine komplexe, individuelle Diagnostik und Therapie.

Infektion und Erschoepfung des Immunsystems

Patientensymptome und Diagnose

Patienten leiden häufig unter anhaltender Erschöpfung, neurologischen Symptomen und Belastungsintoleranz. Alltägliche Aktivitäten können zu einer Verschlimmerung der Symptome führen. Zusätzlich zu Schmerzen, Schlaf- und Gedächtnisproblemen, Kreislaufkrisen und Sensibilitätsstörungen der Haut berichten viele von depressiven Verstimmungen und Durchblutungsstörungen. Um diese Symptome richtig zu deuten, sind umfangreiche Untersuchungen erforderlich, die über Standardbildgebungsverfahren hinausgehen.

Bedeutung eines postviralen Managements

Ein effektives postvirales Management ist entscheidend. Neben herkömmlichen diagnostischen Methoden wie CT, MRT und Bluttests sollten spezifischere serologische Untersuchungen durchgeführt werden. Dazu gehören Marker zur Risiko- und Prognosebewertung bei Gefäßbeteiligungen, Überprüfung der Herzreparaturkapazität und Immunfluoreszenztests. Vor jeder Blutentnahme sollte eine individuelle ORGANSCAN-ANALYSE erfolgen.

Ganzheitliche Betrachtung und Behandlung

Für eine ganzheitliche Beurteilung sind neben den medizinischen Untersuchungen auch Fremdbefunde von Bedeutung. Die Behandlung sollte sich nicht nur auf die Symptome konzentrieren, sondern auch auf die zugrundeliegenden Ursachen und die Stärkung des Immunsystems. Ein interdisziplinärer Ansatz, der verschiedene medizinische Fachrichtungen einbezieht, kann dabei besonders effektiv sein.

Fazit: Herausforderungen und Chancen

Die Langzeitfolgen von Infektionen stellen sowohl für Patienten als auch für das Gesundheitssystem eine Herausforderung dar. Eine frühzeitige Erkennung und ein umfassendes Management können jedoch dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und langfristige Gesundheitsschäden zu minimieren. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie bieten die Chance, das Verständnis und die Behandlung postviraler Zustände zu verbessern.

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