30 Jahre!

Chronisches Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatique Syndrom)

Eine Multisystemerkrankung!

Bei vielen Betroffenen lässt sich ein zeitlicher Zusammenhang zwischen einem Erschöpfungssyndrom und einer Infektionskrankheit feststellen.

Zumeist handelt es sich hierbei um eine zurückliegende Infektion, ausgelöst durch z.B. Bakterien, Pilzen, oder Borrelien, Bartonellen, Brucellen, Chlamydien, Legionellen oder Amöben. Auch einschneidende psychische Stresssituationen wurden als Auslöser dokumentiert. Vielfach berichten Patienten in der Krankengeschichte (Anamnese), dass nach invasiven, operativen Eingriffen oder Schädel-Hirn-Verletzungen, dass Erschöpfungssyndrom zunahm. Ein weiterer Auslöser kann eine einschneidende psychische Stresssituation sein (u.a. Trennung, Sterbefälle, Mobbing). Ein weiterer sehr wichtiger Auslöser kann ein unbehandelter Zahnstatus sein, der jedoch in der internistischen wie hausärztlichen Praxis meist unberücksichtigt bleibt. (Wurzelentzündungen, beherdete Zähne, Amalgam ect.)

Erschöpfungssyndrom

Infektionskrankheiten

Über die Bedeutung der Herpesviren wie Eppstein Barr-Virus, Herpes-Simplex-Virus-Typ 1 oder 2 (HSV 1-2) sowie Herpesvirus Typ 6 und aktuell SARS-Coronaviren in Bezug auf das chronische Erschöpfungssyndrom, habe ich bereits in den veröffentlichten Fachartikeln (siehe unten „Ähnliche Artikel“) hingewiesen.

Als ganzheitlicher Diagnostiker und Therapeut, werte ich dieses als Multisystemerkrankung, welche mit einer „Balancestörung“ des Immunsystems und des autonomen Nervensystems einhergeht. Diese „Balancestörungen“ führen bei anhaltender Entzündung zu Veränderungen der Gefäßspannung und des mitochondrialen (zellulären) Energiestoff-wechsels (Mitochondrien/ATP-Produktion). So erklärt sich, dass u.a. fibromyalgische Symptome auftreten, die über Nerven und Muskelschmerzen, bei gleichzeitigem physischen und mentalem Energieverlust (Chronic Fatique), die vorherrschenden Symptome darstellen.

In der täglichen Praxis wird von betroffenen Patienten ein „niedriger Blutdruck“ angegeben, bis hin zu starkem Schwindel (Vertigo), verbunden mit erheblichen Gleichgewichtsstörungen. Inzwischen ist zu beobachten, dass nach schweren SARS-CoV-2 Infektionen abnorme Herzsymptome, verbunden mit Herzrhythmusstörungen, auftreten, ohne organische Herzveränderungen. Die in meiner Praxis veranlassten Speziallaboruntersuchungen zeigen ein Defizit der EPC-Zellen, die u.a. für die „Gefäßauskleidung“ der Arterien verantwortlich sind. Bemerkenswert ist, dass diese „Gefäßauskleidungszellen“ schon vor einer Infektion, nicht mehr in der Norm waren, somit ein Gefäßspasmus wahrscheinlicher wird. In vielen beobachteten Krankengeschichten konnte schon vor einer Infektion/Entzündung mit z.B. SARS-CoV-2 ein derartiges Defizit auch vieler anderen Speziallaborwerte, erkannt werden. Erst durch eine zusätzliche „Immun-Konfrontation“ des Organismus, sei es durch den SARS-CoV-2 -Virus selbst ausgelöst, oder durch die Impfung, wird dieser „Immun-Worst-Case“ in „Gang“ gebracht. So ist anzunehmen, dass nicht die Impfung der Auslöser für die eben beschriebenen Symptome ist, sondern ein vorher schon nicht mehr im „Immun-Lot“ liegendes zelluläres Immunsystem! Hier erwähne ich besonders, dass Untersuchungen des kleinen oder großen „Blutbildes“ für diese komplexen Zusammenhänge, nicht ausreichen!!!

Klinisches Bild

  • Belastungsabhängige Symptomenverschlechterung
  • Verschlechterung der Beschwerden auch nach leichter Alltagsanstrengung
  • Auslöser: Unangenehme Gerüche, Lautstärke, visuelle Sinneseindrücke, Kälte, Wärme, Hautdruck, psychische Belastungen. Diese Empfindungen werden aus dem Körper über das Rückenmark an das Gehirn, wie etwa Schmerzen, weitergeleitet.
  • Viele Patienten beschreiben gleichzeitig einen bestehenden muskulären Fatigue mit verminderter Handkraft und fehlender Regeneration nach Belastung.
  • Beschrieben wird ein „brain fog“ (Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, „klebriges Denken“ Wortfindungs- und Artikulationsstörungen, Herzrhythmusstörungen.
  • Ausgeprägte Schlafstörungen (Einschlaf gut - Durchschlafen schlecht in der Folge, unerholsamer Schlaf mit ausgeprägter Erschöpfung am Morgen.
  • Schwindel, Benommenheit, Atemnot, Reizdarm, Stuhlentleerungsstörungen , Reizblase, periphere Durchblutungsstörungen, Appetitstörungen,
  • Gestörte Anpassung der Körpertemperatur, Muskelzuckungen, Grippegefühl, depressive Symptome, schmerzhafte Lymphknoten, Rötung der Augenbindehaut, Verstopfung der Nase, Kopfschmerzen mit und ohne Übelkeit.

Zusammenfassung:

Meine Erfahrungen in über 29 Jahren Speziallabordiagnostik, führten zu einem besseren Verständnis der Immundysregulation und entsprechender Therapieverfahren. Insbesondere spezielle antivirale Aktivierungen haben Einflüsse auf Venen,- Arterien,- Immunsystem sowie der enteralen Dünndarmschleimhaut (Mikrobiom) Es ist von entscheidender Bedeutung, mögliche Reaktivierungen einer Viruslast wie z.B. Eppstein-Barr-Virus oder Cytomegalie-Virus zu erkennen und diese zielgerichtet zu behandeln. Die „normalen“ Antikörperteste reichen hier nicht aus.

Diese Vielzahl an Symptomen und Beschwerden können im regulären hausärztlichen/ internistischen Praxisbetrieb nicht abgebildet werden. So haben es selbst in Deutschland die betroffenen Patienten sehr schwer, eine ganzheitliche und komplementäre Praxiseinrichtung zu finden, die über eine Speziallabordiagnostik, diese Symptome erfasst und zielgerichtet einer Diagnostik zuführt, mit anschließender Therapieoption.

Da der Aufwand für Diagnostik und Therapie ungleich höher ist, als es die gesetzlichen Einrichtungen vorsehen, sind diese Spezialleistungen nur über eine privatärztliche Laborleistung (Beihilfe, PKV, oder Selbstzahler) abzurufen.

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