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Ohrgeräusche, Morbus Meniere, Tinnitus – Therapie und Diagnose

Innenohrerkrankungen – Ohrgeräusche, Morbus Meniere, Tinnitus

Seit 1998 beschäftige ich mich mit den verschiedenen Erkrankungsformen des Innenohres , wie Ohrgeräusche, Tinnitus und Morbus Meniere (Stichwort Gleichgewichtsorgan). Die Therapie von Innenohrerkrankungen stellt den Therapeuten, egal ob Arzt oder Heilpraktiker, vor große Herausforderungen.

Einerseits entwickelt sich eine Innenohrerkrankung langsam mit entsprechenden Vorzeichen wie leichter Schwindel, Druck im Ohr oder veränderter Hörwahrnehmung (wie unter einer Glasglocke). Andererseits können diese Vorzeichen auch wieder verschwinden und kommen wesentlich später,auch manchmal nach einer starken Erkältung, erneut zurück. Diese akuten Symptome wie Ohrgeräusche (Tinnitus), Drehschwindel (Morbus Meniere) oder Hörüberemfindlichkeit begegnet man mit entsprechenden durchblutungsfördernden Infusionen oder anderen spezifischen Medikamenten.

Häufig bleibt nach dieser akuten Symptomatik eine verminderte Hörleistung, Hörüberempfindlichkeit, Druck im Ohr, Drehschwindel (Morbus Meniere) oder Ohrgeräusche (Tinnitus) zurück. Tritt zusätzlich eine Nasenneben- oder Stirnhöhlenentzündung in der nasskalten Jahreszeit auf, so können die eben genannten Beschwerden deutlich zunehmen. Eine weitere Begleiterscheinung sind auch migränoide halbseitige Kopfschmerzen.

Ohrgeräusche - Morbus Meniere

Um zu verstehen, wie eine Erkrankung im Innenohr entsteht muss man sich vorstellen, dass eine sehr hohe potentielle Energie zwischen zwei unterschiedlich aufgebauten Lymphflüssigkeiten besteht. Die eine Lymphflüssigkeit nennt man Endolymphe, die andere Perilymphe. Beide Lymphflüssigkeiten haben eine andere Elektrolythzusammensetzung. Damit sich diese Flüssigkeiten nicht vermischen, sind sie getrennt durch eine Membran, die man auch als Reissnersche Membran bezeichnet. Die Endolymphe besitzt eine hohe Kaliumkonzentration und eine niedrige Natriumkonzentration, in der Perilymphe ist das Verhältnis genau umgekehrt – niedrige Kaliumkonzentration und hohe Natriumkonzentration. Zwischen der Perilymphe und der Endolymphe herrschen starke Potentialdifferenzen, die entstehen, weil die Endolymphe eine Spannung von +85mV und die Perilymphe eine von -45mV aufweist.

Um entsprechende Nervenknoten ausreichend mit Pumpenspannung zu versorgen, besteht noch eine größere Potentialdifferenz von +155mV zwischen der Endolymphe und den negativ geladenen Haarzellen (Haarzellen) mit -70mV.

Stellt man sich nun vor, dass durch wiederkehrende Mittelohrentzündungen, Oberkiefer-und Stirnhöhlenentzündungen, Viruserkrankungen, belastete vereiterte Zähne und oder negativem Stress kleine Risse in der Reissnerschen Membran entstehen, dann nimmt das Chaos seinen Lauf. Es kommt zu einer Vermischung der Endolymphe (+85mV) mit der Perilymphe (-45mV) und zu fatalen Folgen. Es entsteht eine elektronische Störung zwischen Nervenenden und Gehirn und damit zu einem Wahrnehmungschaos, wie z.B. Schwindel (Morbus Meniere) und ein nervenaufreibendes Dauerbrummen im Ohr (Tinnitus).

Weitere Probleme können durch einen sog. Lymphstau im Innenohr entstehen Der kann seine Ursachen haben entweder in der Produktion der Endolymphe oder ihrem Abfluss.

Da diese Krankheitssymptomatik nicht nur isoliert auf das Innenohr betrachtet werden darf, sind ganzheitliche Therapieformen und Betrachtungsweisen erforderlich um dem betroffenen Patienten gut zu helfen.

In meiner Praxis wird u.a. die Photobiomodulation durch einen speziellen Laser bei den o.g. Erkrankungen eingesetzt. Der Laserstrahl wird u.a. in einer speziellen Stellung auf den Kopf gerichtet. Gleichzeitig werden durch verschiedene Maßnahmen die benachbarten Strukturen des Innenohres therapiert.

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